Grauer Star Symptome

Der Graue Star (Katarakt) entwickelt sich oft schleichend und macht sich zunächst durch eine leichte Trübung der Sicht bemerkbar. In diesem Überblick zeigen wir, welche Warnsignale auf einen Katarakt hindeuten und wann eine Behandlung ratsam ist.

Wie erkennt man den Grauen Star?

Folgende Symptome können auf den Grauen Star hindeuten:

  • Verlust der Sehschärfe
  • Verschwommenes Sehen und Nebelsehen
  • Erhöhte Blendempfindlichkeit
  • Eingeschränkte Farb- und Kontrastwahrnehmung
  • Probleme mit der Hell-Dunkel-Anpassung
  • Doppelbilder (monokulare Diplopie)
  • Eingeschränktes räumliches Sehen
  • Sichtbarer grauer Schleier auf der Linse

Verlust der Sehschärfe

Beim Grauen Star (Katarakt) verschlechtert sich die Sehfähigkeit in der Regel langsam und schleichend. Viele Patient:innen bemerken anfangs kaum, dass ihr Sehvermögen nachlässt, bis Alltagsaktivitäten wie Lesen, Fernsehen oder Autofahren zunehmend schwieriger werden.

Im Gegensatz zu einer Kurz- oder Weitsichtigkeit lässt sich diese Art der Sehverschlechterung nicht einfach durch eine neue Brille beheben, da sie durch das Eintrüben der Linse im Auge verursacht wird.

Verschwommenes Sehen und Nebelsehen

Typisch für den Grauen Star ist ein zunehmend verschwommenes oder nebliges Sehen. Patient:innen beschreiben ihre Sicht häufig „wie durch einen Schleier“ oder „als wäre das Auge verschmutzt“. Diese verschwommene Sicht beeinträchtigt vor allem die Wahrnehmung von Details und Kontrasten erheblich, was alltägliche Aktivitäten erschwert und die allgemeine Lebensqualität mindert.

Erhöhte Blendempfindlichkeit

Viele Betroffene klagen über eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Licht. Besonders grelles Sonnenlicht, Scheinwerfer von Autos oder Lampen in Innenräumen werden als unangenehm blendend empfunden. Häufig treten dabei sogenannte Halo-Effekte auf, also Lichthöfe oder Strahlenkränze rund um Lichtquellen. Dies führt besonders beim Autofahren nachts oder in der Dämmerung zu starken Einschränkungen und Unsicherheiten.

Eingeschränkte Farb- und Kontrastwahrnehmung

Der Graue Star verursacht oft eine Verringerung der Farbintensität und eine Abschwächung von Kontrasten. Farben wirken blasser und weniger lebendig, wodurch es schwieriger wird, Objekte klar voneinander zu unterscheiden. Besonders problematisch ist dies, wenn die Objekte ähnliche Farben haben wie der Hintergrund, beispielsweise beim Erkennen von Gesichtern oder Schildern.

Probleme mit der Hell-Dunkel-Anpassung

Die Fähigkeit der Augen, sich rasch an wechselnde Lichtverhältnisse anzupassen, wird durch den Grauen Star deutlich beeinträchtigt. Betroffene berichten, dass sie Schwierigkeiten haben, sich schnell an Dunkelheit oder Helligkeit anzupassen, beispielsweise wenn sie von einem hell erleuchteten Raum in einen dunkleren Bereich gehen oder umgekehrt. Diese Anpassungsverzögerung kann im Alltag zu Unsicherheiten und Unfällen führen.

Doppelbilder (monokulare Diplopie)

Ein weiteres Symptom des Grauen Stars ist das Auftreten von Doppelbildern, auch wenn nur ein Auge geöffnet ist. Diese monokulare Diplopie entsteht durch die Trübung der Linse, die das Licht unterschiedlich bricht und dadurch mehrere verschwommene Bilder erzeugt. Doppelbilder beeinflussen das räumliche Sehen erheblich und können Orientierungsschwierigkeiten hervorrufen.

Eingeschränktes räumliches Sehen

Durch die zunehmende Eintrübung der Linse verlieren Patient:innen teilweise die Fähigkeit, Entfernungen und Tiefen korrekt einzuschätzen. Dies zeigt sich häufig in Unsicherheiten beim Treppensteigen oder Schwierigkeiten, im Strassenverkehr Abstände zu anderen Fahrzeugen oder Personen richtig zu beurteilen. Das eingeschränkte räumliche Sehen beeinträchtigt nicht nur die Mobilität, sondern erhöht auch das Unfallrisiko im Alltag.

Sichtbarer grauer Schleier auf der Linse

Im fortgeschrittenen Stadium des Grauen Stars ist die Trübung der Augenlinse sogar äusserlich sichtbar. Dabei erscheint die Pupille nicht mehr tiefschwarz, sondern grau oder milchig. Dieses Symptom tritt meist erst spät auf und deutet auf eine stark fortgeschrittene Erkrankung hin. In diesem Stadium ist eine zeitnahe Operation ratsam, um das Sehvermögen wiederherzustellen.

 

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